May 28, 2008

Nö.



Vor der Landtagswahl in Hessen, sprach Kurt "Problembär" Beck davon, mit den Linken nicht koalieren zu wollen. Auf Landes- wie auf Bundesebene. Es kam anders, fragt Ypsilanti. Rot-Rot in Hessen verhindert (da ist Koch dann doch das kleinere Übel), das Tabu mit den alt-SEDlern in den Ländern in die Kiste zu hüpfen ist aber, dank dem Parteistrategen Beck keins mehr. Nun will er uns die Schwan verkaufen, wiedermal. Und dabei wurde er mehrheitlich von Netzwerklern wie der Nahles oder dem Edethy vorgeführt, die bereits seit längerem innerhalb der SPD für eine Präsidentin Schwan geworben hatten. War es beim Zugeständnis mit der Bahn und der Privatisierung der rechte SPD-Flügel, der dem Bären gezeigt hat wohin er zu führen hat, war es nun Zeit für den Linken. Dabei müsste Kurt Beck eigentlich wissen, dass die SPD mit einem, oder sagen wir gleich eineR eigenen Kandidatin, vor die Wand fahren wird. Egal was passiert. Gewinnt sie, wurde sie vor allem mit Hilfe der Linken gewählt, die von der Kandidatin bereits jetzt offen umworben wurden. Verliert sie, verliert die SPD weiter an Ansehen, Beck wird noch tiefer in der Liste der beliebtesten Politiker fallen und eine Kanzlerkandidatur 2009 sowieso abschreiben können. Um sich diese Möglichkeit zu erhalten, muss Gesine Schwan siegen. Dann allerdings, ist das Nein zu rot-rot auf Bundesebene nur noch eine hohle Phrase, wenn es das nicht jetzt schon ist. Der Führer führt nicht mehr, wohin soll das führen?